Ökologie von Holzbeton

Holz-Mantelbeton leistet aktiven Beitrag zur Lösung der Umweltproblematik!

Weichholzspäne, wie sie von der Natur durch natürliches Wachstum im Wechsel der Jahreszeiten in reichem Maße hervorgebracht werden, bzw. als Restholz bei der Holzverarbeitung anfallen, sind Ausgangsmaterial für die Herstellung des Naturbaustoffes Holzspanbeton. Mit geringstem Energieaufwand werden die Holzspäne in Schlagmühlen auf die richtige Größe zerkleinert und sodann mit Mineralstoffen, Zement und Wasser versetzt, bzw. zu Holzspan-Mantelsteinen und Holzspan-Mantelplatten geformt. Die Vermeidung von Umweltbelastungen, insbesondere die Reinhaltung von Luft und Wasser, ist Leitbild für diese Produktionstechnologie, allfällig anfallende Produktionsreste, wie Fräsabfall beim Kalibrieren, werden in den Produktionsprozess zurückgeführt.

Holz-Mantelbeton dient daher der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichtes und einer gesunden Umwelt als Basis für gesundes Leben und Wohnen!

Ökolabels & Ökobilanz

Zahlreiche Ökolabels der einzelnen Erzeuger belegen die positiven ökologischen Eigenschaften von Holzbeton.

Die Daten einer durch das Forschungszentrum Seibersdorf erstellten Ökobilanz für Holzspan-Mantelsteine und - Platten sprechen eine eindeutige Sprache. Ziel der Ökobilanz war die Ermittlung aller wesentlichen Auswirkungen auf die Umwelt, die durch die Produktion dieser Baustoffe und der dafür verwendeten Rohstoffe verursacht werden.

Ökobilanz für Holzspan-Mantelsteine und -Dämmplatten, (59 KB)

CO2 Bindung im Werkstoff

Holzspan-Mantelsteine und -Mantelplatten bringen uns dem Toronto-Ziel (Minderung des CO2-Ausstoßes) ein gutes Stück näher, denn sie entziehen der Umwelt durch das in den Holzspänen in Form von Kohlenstoff gespeicherte CO2 ein wirksames Treibhausgas. Dabei ist das der Umwelt entzogene Kohlendioxid um 11.800 t pro Jahr*) größer, als die bei der Produktion dieser Baustoffe freigesetzte Menge, d.h. Bauen mit Holz-Mantelbeton-Bauweisen ist ein wertvoller Beitrag für die Verminderung des Treibhauseffektes.

( Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Peter Tuschl und Ing. Karin Hye )

Erzeugung

Durch den hohen Anteil an Holz hat Holzbeton beste ökologische Kennwerte z.B. CO2 Potential, Primärenergiebedarf. Dadurch unterscheidet sich Holzbeton deutlich von anderen Werkstoffen.

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  • Ökologische Aspekte bei der Herstellung von Holzbeton:

    1) Durch den hohen Anteil an Holz hat Holzbeton beste ökologische Kennwerte z.B. CO2 Potential, Primärenergiebedarf. Dadurch unterscheidet sich Holzbeton deutlich von anderen Werkstoffen.

    2) Die Rohstoffe sind Holz, Wasser und Zement. Es sind keine chemischen Imprägnierungen notwendig.

    3) Transport (Entfernungen, Gewichte, usw.)
    Sämtliche Rohstoffe sind regional verfügbar. Damit werden weite Transportwege vermieden und schädliches CO2 eingespart.

    IBO Prüfung Durisol einfügen, (68 KB)

Recycling von Wänden aus Holzbeton

Holzbeton kann entweder wiederverwertet werden oder als Baurestmasse deponiert werden.

Hinsichtlich der Wiederverwertung von Abbruch-Restmassen hat das Forschungsinstitut der Österr. Zementindustrie im Auftrag des Arbeitskreises "Naturbaustoffe - Holz-Mantelbeton" im Jahre 1995 ein einschlägiges Forschungsvorhaben bearbeitet, da es dem Standard ökologischer Betrachtungsweisen entspricht, ein Bauwerk von seiner Entstehung über den Gebrauch bis zum Abbruch zu beleuchten und umfassend zu bewerten. Das Ergebnis...

zu den Richtlinien...

Wartung und Erhaltung

Holzbeton macht Lärmschutzwände wartungsfrei, Reinigung durch Waschen ist möglich. Absolute Frost- Tausalzbeständigkeit ist durch die Eigenschaften des Holzbetons gegeben. Prüfungen gemäß ÖNORM EN 14474 belegen dies.

Es werden keine (schädlichen) Substanzen ausgewaschen. Die Poren bleiben während der gesamten Lebensdauer offen.

Unfallschäden bei Lärmschutzwänden sind einfach und rasch reparierbar.

Lebensdauer

Selbst bei stark beanspruchten Lärmschutzwänden an Straßen ist eine extrem hohe Lebensdauer gegeben.

Laut Untersuchungen an bestehenden Lärmschutzwänden sind für Lärmschutzwände aus Holzbeton Lebensdauern von mehr als 40 Jahren zu erwarten. Diese Grenze ist nicht durch eine Funktionsbeeinträchtigung, sondern nur durch das veränderte optische Aussehen gegeben. Fragen der Lebensdauer sind in der EN 14389 Teil 1 und 2 geregelt.

Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke